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Radarwarner Test und Testberichte

An dieser Stelle möchten wir unser Wissen und unsere jahrelange Erfahrung  zum Thema Radarwarner einbringen und Ihnen mit Testberichten bei der Entscheidung und Wahl des für Sie richtigen Radarwarners unterstützen. Zugegeben, leider liegt der letzte Radarwarner Test schon etwas weiter zurück, dies hängt aber damit zusammen, das bei uns richtige Tests durchgeführt werden und nicht nur ein fiktiver Test mit einer kurzen Vergleichsübersicht erstellt wurde, um schnell Provisionen zur Generieren...

Es existiert eine Unmenge an Testberichten, sowie Videos und Artikeln im Internet zum Thema Radarwarner. Offfentsichtlich ist jedoch, dass die Ergebnisse und Meinungen sehr auseinander gehen. Womit hängt das zusammen? Was ist der Grund hierfür? Handelt es sich bei den Tests um Fakes oder sind die Ergebnisse korrekt? Oftmals trifft leider beides zu. Allgemein kann man zu allen Test sowieso keine Aussage machen. Daher geben wir im Folgenden ein paar Tipps, worauf man bei Tests zu Radarwarnern im Netz achten sollte:

  1. Ein Großteil der Beiträge, die die „enorme“ Reichweite einzelner Radarwarner zeigen, sind definitiv manipuliert. Dies fällt insbesondere bei Heckmessungen auf, da eine Vorwarnung hier nur erschwert möglich ist. Bei derartigen Messungen, die für Österreich typisch sind, sind Reflektionen sehr entscheidend.
  2. Wurde also erwähnt bzw. ist es ersichtlich, dass es bei der Messung durch das Radargerät zu Reflektionen gekommen ist? Es sollte nämlich klar dargestellt sein, dass die Radarstrahlen der dem PKW abgewandten Seite ausgesandt werden, d. h. nicht in Fahrtrichtung. Insofern auch nicht in die Richtung des Radarwarners. Dies bedeutet wiederrum, dass ein metallischer Gegenstand in "Schussrichtung" des Messgerätes als Reflektor sehr von Vorteil ist, um so die Strahlung besser detektieren zu können und gute Vorwarnzeiten zu erreichen. Hierfür eignet sich ein entgegenkommendes Fahrzeug, eine Leitplanke oder ebenso ein Schild. Wichtig ist nur, dass ein gewisser Teil der Strahlung zum Radarwarner umgeleitet wird.
  3. Aus diesem Grund sind Radarwarnertests, die im laufenden Verkehr durchgeführt werden, mit Vorsicht zu genießen. Hierbei spielen die Reflektionen von Gegenständen eine zu große Rolle, so das eine Objektivität des Tests nicht gewährleistet ist. Ob die Radartests bewusst unter dieses Rahmenbedingungen durchgeführt werden oder nicht, sei dahingestellt. Fakt ist, der selbe Radarwarner kann auf Grund des erläuterten Effekts beim gleichen Radarmessgerät einmal sehr gute Vorwarnzeiten aufweisen und beim nächsten Mal sehr viel schlechter abschneiden. Unter nicht einwandfreien Bedingungen kann so selbst für erfahrene Betrachter eine Einschätzung sehr schierig sein, da nicht ersichtlich wird, ob die Vorwarnzeit der guten Hardware vom Radrwarner zu verdanken ist oder aber andere Faktoren dafür verantwortlich sind.
  4. Dadurch bietet sich leider den nicht besonders seriösen Händlern die Möglichkeit, die Radarwarner-Leistung nicht realistisch darzustellen und so ein Gerät zu promoten. Oft wird hierfür ein Radarwarner mit einem gleichwertigen Gerät eines anderen Herstellers gegenüber dem selben Radargerä verglichen - leider jedoch nicht mit identischen Verkehr. Dies ermöglicht ein Testvideo zu drehen, bei der ein Radarwarner recht gut ist und der andere eher schlechtabschneidet. .Achten Sie daher bitte bei einem Testbericht zu unterschiedlichen Radarwarnern stets darauf, ob die Verkehrssituation identisch ist. 

Jetzt stellt sich nur die Frage, wie sollte ein möglichst objektiver Radarwarner Test aufgebaut sein?

Zwei Sachen sollten dafür vorhanden sein. Ein offenes Gelände, das keine oder möglichst wenige Reflektionsflächen bietet und eine Radarfalle - wie z. B. die alltbekannte und noch oft eingesetzte Multanova 6F. Somit eignen sich eine wenig befahrene Landstraße oder ein Feldweg. Wichtig ist also kein Verkehr auf der Straße und nicht allzu viele Bäume oder Sträucher damit keine Reflektionen entstehen. Dieses Szenario ist zwar sehr selten in der Realität anzutreffen, stellt jedoch die größten Ansprüche an die getesteten Radarwarner. Nur so können die Radar-Antennen der Geräte untereinander verglichen werden. Das Radarmessgerät Multanova 6F ist eine altbewährte Radarfalle und wird dementsprechend von den Behörden und Ordnungsämtern noch sehr oft in Deutschland und Österreich verwendet. 

Wenn man sich jetzt mal einen Test von Radarwarnern anschaut, der diese Bedingungen erfüllt, fällt auf, dass ohne Reflexion von Radarstrahlen die Vorwarnzeiten viel geringer sind. Dies sollte jedoch nicht abschrecken, da in der Realität ein Vielfaches der ermittelten Vorwanrzeit erzielt wird. Die Spanne reicht hier vom 2-10 Fachen! Daher lassen Sie sich von den geringeren Vorwarndistanzen der Radartests nicht verunsichern. Unsere Kollegen von Radarwarner Test haben unter vernünftigen Bedingungen mal einen Test durchgeführt und gut in einzelnen Videoclips festgehalten. Im Folgenden werden sowohl mobile, als auch fest verbaute Radarwarner-Modelle jeweils in einem kurzen Testvideo dargestellt. Welchen Einfluss selbst ein einzelner Radfahrer als Reflektionsfläche hat, wird hierbei auch gut ersichtlich.

Mit der Multanova 6F Radarfalle wurde der gesamte Test durchgeführt:

Wie bereits angesprochen, zeigt sich ein spürbarer Unterschied in der Reichweite durch Reflexion eines einzelnen Radfahrers:

Die getesteten Radarwarner:

Es wurden mobile und feste Warner von unterschiedlichen Herstellern der verschiedensten Preissegmente getestet. Preislich aufsteigend in folgender Reihenfolge: Beginnend mit dem Cobra XRS 9770, dem Genevo One und dem Escort 8500 X50 weiterhin Beltronics RX65i sowie dem Escort Passport Max in der Europaversion. Bei den Festeinbauten handelt es sich um den Stealth 3 und Stealth Shadow 3 (Alert Road), Beltronics 975e und STiR+in der M-Edition und einen Stinger DSI inkl. Spectrum Analyzer.

Etwas ist beim Test der Radarwarner sofort aufgefallen, die mobilen Radarwarner performen nicht schlechter als die Festeinbauten - bis auf den Cobra. 

Weiterhin musste man leider feststellen, dass Radarwarner, die Filter einsetzten, um Fehlalarme von Abstandsradar- oder Toter-Winkel-Assistenten zu unterbinden, auch die Reichweite reduzieren. Ähnliches ist auch für Radarwarner, die die Erkennung von Multaradar CD (Holland und Slovakei) ermöglichen. Bei Standardmessungen mittels der beim Test eingesetzten Multanova 6F wurden so leider geringere Vorwarnzeiten zielt. Daraus schlussfolgert sich, High-Tech ermöglicht weniger Fehlalarme, geht aber z. T. auch zu Lasten der Warndistanz. In wieweit dies über Softwareupdates der Firmware  der Radarwarner noch verbessert werden kann, wird man in zukünftigen Test sehen.

Fazit: Sämtliche Warner, die im Testdurchlauf mehr als 50m Reichweite erzielten, sind zu empfehlen.

Die Ergebnisse der Radarmessungen:

Festzustellen ist, dass wenn unter den schwierigsten Bedingungen des Tests, Warnungen in einer Distanz von über 50m ausgegeben werden, dies unter normalen Verkehrsbedingungen ausreichend ist. Dem ist so, da umgerechnet ein Spektrum von 150 bis 500m bei Heckmessungen in Österreich in der Regel erzielt werden. Grund hierfür ist die Umgebung und dementsprechende Reflektion der Radarwellen, die eine normale Vorwarndistanz vom 3-10 fachen der Testdistanz ergibt. Selbiges gilt für Deutschland bei frontaler Messung. Hier werden 300 bis 800m Warndistanz erreicht, da die Frontmesssung einen Faktor 6-10 ermöglicht. Die Multiplikation mit diesen Faktoren hat allerdings keinen Einfluss auf die Messleistung und damit Reihenfolge, die sich beim Test der Radarwarner ergab:

Messergebnisse im Überblick. (Gerundeter Wert aus je 3 Messfahrten)

Reichweite mobile Radarwarner:

  1. Beltronics RX65i – (90m)
  2. Genevo One – (85m)
  3. Escort 8500 X50 – (80m)
  4. Escort Passport Max – (60m)
  5. Cobra XRS9770 – (0m)

Reichweite feste Radarwarner:

  1. Beltronics STIR+/STIR+M & 975e mit optionalem Signalverstärker (110m)
  2. Stealth Shadow3 (105m)
  3. Stealth 3 – Alert Road (95m) & Beltronics 975e (90m)
  4. Beltronics STiR+/ STiR M-Edition (75m)
  5. Stinger DSI mit Spectrum Analyzer (60m)

Gesamtwertung und Fazit für die mobilen Radarwarner:

Den 1. Platz und damit Testsieger ist der Genevo One. Seine Reichweite ist die zweit beste. Der Genevo One hat zudem GPS fest mit verbaut und ist dadurch der beste mobile Radarwarner - auch was Preis / Leitung an geht. Insbesondere die seit 2015 erhältliche S Version mit einer überarbeiteten HD Antenne verspricht nochmals eine Steigerung der Vorwarndistanz um ca. 25%-30%.

Platz 2 sichert sich der Escort Passport Max International. Er ist das Neuste, was Escort zurzeit anbietet und macht einen sehr hochwertigen Eindruck. Hat aber leider eine kleine Reichweitenschwäche - insbesondere im Verhältnis zum Preis von 689€. Leider wurde die Nichtortbarkeit vom Vorgänger 9500ix nicht übernommen. Der Escort 9500ix ist nämlich im Gegensatz zum Escort MAX nicht anpeilbar, was zumindest für Schweizer relevant ist. Sollte Escort die Firmware noch nachbessern können, ist vielleicht eine Pattsituation mit dem Genevo One denkbar.

Platz 3 geht an BEL mit dem Beltronics RX65i. Er erzielte die höchste Reichweite im Test, nur leider hat er kein GPS mit an Board und das kostet ihm dann bei einem Preis von 399 € den Sieg.

Vorletzter wird der Escort 8500 X50i. Als reiner Radarwarner ist der gut und recht günstig zu haben. Man sollte aber bedenken, das er kein GPS-Unterstützung bietet.

Letzter im Testfeld ist der Cobra XRS9770. Er war leider nicht brauchbar und bietet keinen Mehrwert in Form von Warnung vor Radarfallen - dann lieber das Geld sparen und die Augen offen halten!

Gesamtwertung und Fazit für festverbaute Radarwarner:

Die Bewertung gestaltet sich hier etwas schwierig, da jeder Hersteller bei der Entwicklung etwas andere Schwerpunkte gesetzt hat. Daher kamen auch unterschiedliche Arten von Antennen beim Test zum Einsatz.

Nur einen Testsieger gibt es hier nicht zu vermelden, denn Platz 1 teilen sich beide Beltronics Geräte. Sowohl der BEL STiR+ und der BEL 975e erzielen hier spitzen Werte.

Beltronics 975e: Der Vorteil dieses Radarwarners besteht klar in der guten Vorwarnzeit und dem sehr guten Preis-/Leistungsverhältnis. Dieses Ergebnis wird nur minimal durch die Eigenschaft getrübt, dass es bei einigen PKW's auf Grund von eingebautem Abstandsradar zu Fehlalarmen kommen kann. Das gilt auch für den Stealth 3. Ist dies beim gewünschten Fahrzeug der Fall, sollte lieber ein BEL Warner, der Serie STIR+ oder STIR+ M Edition verbaut werden.

Empehlenswert ist zudem, den optionalen Signal-Verstärker von Beltronics zu verwenden. Hierdurch erzielt der 975e ähnlich gute Vorwarnzeiten, wie die deutlich teuren Shadow3/STIR+ (Alert Road) Warnsysteme. Die 99 € hierfür sind also gut investiert und rechnen sich sehr schnell, besonders in Österreich bei den dort eingesetzten Heckmessungen.

Die getestete Beltronics STiR+ M-Edition ist als einzige in der Lage, vor Multaradar CD zu warnen. Dies wirkt sich jedoch auch leider etwas auf die Vorwarndistanz aus. Dafür bietet sie jedoch die top Eigenschaft, nicht anpeilbar zu sein (Stealth-Technologie) und hat zudem mit verbautem Abstandsradar (IN-CAR Radar) keine Probleme. Alles in allem ist sie also die beste "Allzweckwaffe" besonders für schwierige Länder wie die Schweiz oder Niederlande.

Kleiner Tipp noch: Wenn Sie nur in Deutschland oder Österreich unterwegs sein sollten, ist der STiR+ eine vollkommen "ausreichende" Wahl. Die Beltronics M-Edition wird in diesen Ländern noch nicht benötigt. So kann einerseits Geld gespart werden und andererseits ist auch eine bessere Radar Leistung gegenüber derr M-Edition zu bemerken, da weniger Radarfrequenzen überwacht werden müssen. Sollten Sie dennoch die M-Edition für die geannten Länder gelegentlich benötigen, ist unsere Empfehlung, die Multaradar CD Funktion außerhalb von der Schweiz und den Niederlanden zu deaktivieren.

Auch für dieses Beltronics Gerät wird ein Signalverstärker angeboten. Der Preis liegt hierfür bei 149 €. Hierdurch erhöht sich die Vorwarndistanz merkbar auf ein ähnliches Niveau wie beim Shadow 3 und dem 975e mit Signalverstärker. Stellt man sich so einen Festeinbau Radarwarner zusammen, spart man Geld gegenüber dem Shadow 3 Warner und ist technisch auf dem neusten Stand, um alle Radarfallen Europas rechtzeitig erkennen zu können. Daher ist die Beltronics STiR+ M-Edition mit signalverstärker Antenne momentan die wohl beste Lösung.

Rang 3 geht an den Stealth Shadow 3 Warner (Alert Road): Der Radarwarner ist recht preisintensiv, erzielt aber auch eine sehr gute Reichweite. Ob allerdings ca. der doppelte Preis im Vergleich zum Bel 975e gerechtfertigt ist, für maximal 10% mehr Reichweite, muss wohl jeder selbst für sich entscheiden. Ein weiteres Argument gegen den Shadow 3 ist leider die fehlende Multaradar CD Unterstützung. Eine sinnvollere Variante wäre daher einen 975e mit Signalverstärker einzusetzen und 500 € zu sparen. Das eingesparte Geld wäre für den Einbau oder aber einen Laserblinder wohl weitaus besser inverstiert.

Position 4 hat der Stealth 3 (Alert Road) Radarwarner für sich entschieden. Betrachtet man die Warndistanz, so entspricht sie ca. die des Beltronics 975e. Die Radarantenne ähnelt zudem sehr des 975e. Die Materialqualität und -verarbeitung ist allerdings nicht auf dem Niveau des kanadischen Pendants. Auch der Preis spricht gegen den Stealth3. Daher wird eher vom Kauf abgeraten.

Der letzte Platz geht an den Stinger DSI (Spectrum Analyzer). Er unterstützt auch eine Signalfilterung sowie Fehlalarmunterdrückung, wie die Beltronics Stir+/STiR+ M-Edition. Leider kennt er aber kein Multaradar CD und hat zudem noch die geringsten Vorwarnzeiten aller professsionellen Radarwarner. Daher kommt nur die letzte Position für ihn in Frage. Dies könnte sich vielleicht in Zukunft ändern, wenn die neue Stinger HD Version zur Verfügung steht und getestet werden kann.

Abschließend möchten wir noch kurz etwas zum Thema Radarwarner Komplettsysteme sagen: 

Leider existiert in Deutschland und Österreich eine Fülle an Messmethoden. So wird neben Radar auch mittels Laser gemessen. Es ist die zweithäufigste Messmethode. Das Problem bei dieser Art der Messung ist, nur ein Bruchteil einer Sekunde ausreicht, um ein valides Messergebnis zu erhalten. Somit sind Laserwarnungen meist zu spät, da das Fahrzeug schon erfasst wurde.

Ein möglicher Ausweg aus dieser Problematik sind Radarwarner Komplettsysteme. Aktuell existieren zwei Anbieter, die sowohl Radar- und POI-warnung ermöglichen, sowie Lasermessungen zuverlässig unterbinden können. Dies sind Genevo und Stinger.

Wenn Sie also auf der Suche nach einem anpassbaren und möglichst umfassenden Schutz sind, der auch eine Laserabwehr und POI Warnung bietet, dann sollten Sie sich den Genevo Assist mal genauer anschauen. Dieses Radarwarner Festeinbau hat den Vorteil, dass er mit fast allen getesteten Herstellern kompatibel ist - bis auf die Stinger Antennen. Dadurch kann ganz nach eigenen Wünschen ein Radarkomplettsystem zusammengestellt werden, das nicht mehr sichtbar ist und komplett über nur einen einzigen Schalter bedienen lässt.

Wir hoffen Ihnen einen ersten Überblick über die Radarwarner gegeben zu haben und beraten Sie gern mit Empfehlungen für Regionen, in denen Sie unterwegs sind. Sprechen Sie uns einfach an! 

Ihr Team von anti-blitzer.de.